Annette Wenner, geb. 1955 in Düsseldorf, besuchte ein neusprachliches Gymnasium der Ursulinen in Osnabrück, das sie zwei Jahre vor dem Abitur verließ, um einige Monate in der Schweiz zu arbeiten und nach Spanien und Marrakesch zu reisen. Ihre erste Liebe zog sie nach Esslingen und Tübingen. In einem Versorgungskrankenhaus für Hirnverletzte als Pflegehilfskraft eingestellt, begegnete sie u.a. kriegsversehrten alten Männern, für die der Krieg niemals aufgehört hatte. Hoch im Norden schließlich, in Bremen, absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester, zog 1979 nach Berlin, verbrachte Lehrjahre in der Psychiatrischen und Neurologischen Klinik der Freien Universität und erwarb während dieser Zeit die Hochschulreife. Sie stellte sich ihr Studium Generale zusammen, indem sie neben ihrer beruflichen Tätigkeit Religionswissenschaft, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der FU Berlin studierte. 1990 wurde ihr Sohn geboren. 1992 schloss sie ihr Studium als Diplompädagogin ab. Bis 2023 war sie als Lehrerin für Humanistische Lebenskunde an einer Grundschule tätig. Heute ist sie in der Erwachsenenbildung tätig.
Seit 2007 veröffentlicht sie Lyrik in Anthologien. Ihr erster Gedichtband Im Mantelsaum der Zeit erschien 2011, die Erzählung Frühe Täuschungen 2013, Verloren Wasser. Erzählungen 2018, die Erzählung Idas gesammeltes Schweigen 2023.